Dorfkirche Sanitz
Die Kirche Sanitz ist im Stil des Übergangs von der Romanik zur Gotik aus Feldsteinen errichtet, deren Ecken und Kanten aus behauenen Steinen gebildet wurden.
Sanitz wird schon 1256 als Kirchdorf genannt. Grund des urkundlichen Nachweises war die Zuweisung der Kirche in Dänschenburg als Sanitzer Tochterkirche. Erneute Erwähnung fand die Kirche Sanitz anlässlich eines Vertrages vom 2. Juni 1291, in dem Heinrich von Werle dem Bischof von Schwerin gegenüber seinem Mündel Nikolaus von Rostock das Patronatsrecht sichert, das seitdem vom Landesherren gehalten wurde. Als Vasallen waren im 14. Jahrhundert verschiedene Familien verzeichnet. Durch Erbfolge gelangte das Dorf in den Besitz des Klosters Doberan, zu dem es bis zur Reformation gehörte.
Der Altar von 1811 ist ein Werk im klassizistischen Stil mit Gemälden des mecklenburger Hofmalers Rudolph Suhrlandt, die im Untersatz das Heilige Abendmahl und im Aufsatz das Leiden Christi am Ölberg zeigen. Rechts und links davon sind je zwei Säulen mit korinthischen Kapitellen und aus Holz geschnitzte Figuren angeordnet, die Glaube, Liebe, Hoffnung und Geduld verkörpern. Der Altar wurde vom Hauptmann von Koppelow aus Reppelin gestiftet. Die Kanzel von 1694 ist im Barockstil gefertigt.