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Leitfäden, Hilfen und Beispiele für nachhaltigen Tourismus

Projektergebnisse laden zum Nachahmen ein

Im Tourismusverein Vogelparkregion Recknitztal sind viele Unternehmen Mitglieder, die als regionale Erzeuger, z.T. bio-zertifiziert, auf regionale Wirtschaftskreisläufe achten und auf andere Aspekte eines nachhaltigen Wirtschaftens Wert legen. 2018 bis 2022 war der Tourismusverein einziger deutscher Projektpartner eines INTERREG SOUTH BALTIC Projekts zum Wohlfühltourismus. Unter diesem Begriff versteht man einen Tourismus, der auf Nachhaltigkeit im Ökonomischen, Ökologischen und Sozialen orientiert und zudem auf die Ganzheitlichkeit von Körper, Geist und Seele des Gastes explizit achtet. Insbesondere in Skandinavien gibt es hier bereits eine größere Palette an derartigen Angeboten und Anbietern - eine großartige Chance u.a. bei Studienbesuchen unsere Unternehmen ein direktes Austauscherlebnis zu ermöglichen. Aus den 3,5 Jahren haben wir unglaublich viele Impulse für die Entwicklung unserer Region mitnehmen können.

Von 2021 bis 2023 konnte zudem dank einer Förderung über eine Strukturentwicklungsmaßnahme des Landes Mecklenburg-Vorpommern das Thema "Nachhaltiger Tourismus im ländlichen Raum" begleitend und nachfolgend zum EU-Projekt umgesetzt werden. Hier bestand die Aufgabe, die auf internationaler Ebene erreichten Ergebnisse zu transferieren auf die Gegebenheiten in unserer Region, auf die Bedürfnisse unserer Unternehmen angepasst.

In der Summe sind so eine Vielzahl an Checklists, Leitfäden, Best-Practice-Beispiele, Vortragsvideos, Erklärfilme, Handbücher etc. entstanden, die wir hier gern gebündelt unseren und weiteren interessierten Unternehmen kompakt zur Verfügung stellen möchten. Jeder Baustein, jedes Modul ist an anderer Stelle bereits publiziert und deren Kontext ausführlicher dargestellt. Deshalb verlinken wir hier in den meisten Fällen lediglich auf die jeweiligen Seiten.

Für weitere Anregungen, einen gegenseitigen Austausch oder auch nur Nachfragen kommen Sie gern auf uns zu!

Ansprechpartner: Martin Hagemann
E-Mail: wohlfuehlen@vogelparkregion-recknitztal.de
Telefon: 038221 614 363

 

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Kriterienkatalog zur Selbsteinschätzung

Als erstes ist ein Kriterienkatalog für eine Selbsteinschätzung entstanden, um für sich zu prüfen, wo man steht in punkto Nachhaltigkeit. Im Projekt SB WELL mussten 75 % der Fragen positiv beantwortet werden, um auf dem Wohlfühl-Atlas der Südlichen Ostseeküstemit einem Unternehmensprofil veröffentlicht zu werden.

Der Kriterienkatalog liegt für Unternehmen vier verschiedener touristischer Bereiche vor:

Beherberger – Gastronomie – Dienstleistung – regionale Erzeuger

Mehr Informationen zu den Kriterien des nachhaltigen Wohlfühltourismus und Tipps für deren Umsetzung in Ihrem Unternehmen finden Sie hier. Interessierte Unternehmen können sich auf dieser Seite auch registrieren und den Selbsttest online durchführen, um – bei Erfolg – eine Präsenz auf dem Wohlfühl-Atlas zu erreichen.

Handbücher zum Wohlfühltourismus

Auf wellbeingtourism.com finden Sie weitere ausführliche Informationen zur Definition und zu den Aspekten von Wohlfühltourismus, wie man ihn entwickelt und wie Markenbildung im Wohlfühltourismus gelingen kann.

Alternativ zu den Inhalten auf der Webseite sind auch umfangreiche Handbücher entstanden. Reich illustriert und übersichtlich gestaltet sind sie zu diesen Themen hier downloadbar:

 

 

 

 

Lehrvideos

Alternativ können die Inhalte auch als Video rezipiert werden, in unseren Augen sind diese aber zu lang und mit zu vielen „talking heads“ (redende Menschen) produziert worden, was es schwer macht, den Inhalten zu folgen.

Anregungen für Gäste zu Wohlfühl-Aktivitäten

Damit Gastgeber ihren Gästen Anregungen für Wohlfühl-Aktivitäten im (unbekannten) Urlaubsumfeld vermitteln können, sind doppelseitige Karten im DIN A5 Format entwickelt worden. Der Gast kann sie sich einfach für die jeweilige Aktivität mitnehmen und hat konkrete Anleitung oder Tipps mit dabei.
Die Möglichkeiten sind natürlich in jeder Region andere und nicht alles lässt sich übertragen, aber die hier verfügbaren (teils in Deutsch, teils in Englisch) lassen sich zumindest als Anregung verstehen, solche oder ähnliche Kärtchen als zusätzlichen Service mit anzubieten.

 

 

Sammlung guter Beispiele im Ostseeraum

Eine umfangreiche Dokumentation von „Lead Stars“ und „Good Practices“ im Wohlfühltourismus portraitiert Anbieter aus den Bereichen Beherbergung, Gastronomie, Dienstleistung und Erzeuger regionaler Produkte aus Schweden, Dänemark, Deutschland, Polen und Litauen. Diese interessante Dokumentation umfasst 246 Seiten und ist nur in Englisch verfügbar.

Zum Download

Studienreisen in den südlichen Ostseeraum

Ein wesentliches Ergebnis für unsere Mitgliedsunternehmen im Projekt SB WELL waren die Studienreisen nach Schweden, Polen, Litauen und Dänemark. Diese ermöglichten ein Kennenlernen der Wohlfühl-Unternehmen, ihrer Produkte, ihrer Arbeitsweise, ihrer Gästeansprache. Genauso spannend war es, die Unternehmen aus den genannten Ländern hier in Deutschland zu begrüßen und mit den hiesigen Unternehmen in Kontakt zu bringen. Dieser direkte Austausch miteinander lässt sich mit keiner Studie, mit keinem Lehrmaterial, auch mit keiner multimedialen Präsentation ersetzen. In Workshops (im Rahmen unserer regelmäßig stattfindenden Tourismus-Stammtische) wurden die Eindrücke und Erkenntnisse der jeweils gereisten Unternehmen mit allen Mitgliedern geteilt.

Die über die Studienreisen gedrehten Kurzfilme können lediglich ein paar Impressionen, aber keine Inhalte vermitteln:

 

 

 

 

Wohlfühlplätze

Im Rahmen des Projekts SB WELL ist in jedem der beteiligten Länder pilothaft ein Wohlfühlplatz entstanden. Die gemeinsame Idee war es, einen schönen Platz in der Natur so auszustatten, dass ein bewusstes Wahrnehmen der Umgebung mit allen Sinnen möglich ist. Eine Sitzgelegenheit aus Holz sollte das kleinste gemeinsame Merkmal sein.

Unser Wohlfühl-Platz ist im Kurpark Bad Sülze entstanden. Es sind dort zwei Liegebänke zum Entspannen, Entschleunigen und Innehalten aufgestellt worden; eine Doppelliege mit Blick auf einen Teich und eine weitere Einzelliege etwas abseits vom Weg, um eher Gelegenheit für eine Kontemplation in Stille zu bieten.

Der Wohlfühlplatz ist zudem ausgestattet mit Infotafeln, die zum einen zum Projekt informieren und zum anderen konkrete Anregungen zum Wohlfühlen für Besucher bereithält.

Dieser Wohlfühlplatz hatte tatsächlich die gewünschte Pilotfunktion. Die Vereinsmitglieder waren so davon angetan, dass mit gemeinsamen Anstrengungen im Folgejahr mehrere neue Wohlfühlplätze in Form von Holzliegen an besonderen Orten aufgestellt worden sind.

Am Hafen in Ribnitz-Damgarten
In der Familienferienanlage Gut Nisdorf
Im Schlosspark Semlow
Ostseemühle Langenhanshagen
Bei den Bernsteinreitern Barth
Am Eixener See
Im Vogelpark Marlow

Anwendungsbeispiele aus der Vogelparkregion Recknitztal

Um den Mitgliedsunternehmen unseres Tourismusvereins neben den im Projekt SB WELL entstandenen Kriterienkatalogen, Handbüchern und Lehrvideos so konkret und bildhaft wie möglich Anwendungsbeispiele für nachhaltiges Wirtschaften aufzuzeigen, sind zehn ca. 3minütige Filmclips entstanden, die verschiedenste Praxisbeispiele aus Unternehmen unserer Region vorstellen.

Folgende Themen werden dabei aufgegriffen:

  • Regionale Wirtschaftskreisläufe (Bio-Rösterei LandDelikat, Barth)
  • Bio-Zertifizierung (Bio-Rösterei LandDelikat, Barth)
  • Regionale Zusammenarbeit (Senfmühle Schlemmin)
  • Regional handeln (Senfmühle Schlemmin)
  • Abfallmanagement (Ostseemühle Langenhanshagen)
  • Recycling (Ostseemühle Langenhanshagen)
  • Papierloses Büro (KEKSDIEB, Langendorf)
  • Online statt Print: Werbung mit social Media (KEKSDIEB, Langendorf)
  • Umweltbewusstsein von Gästen stärken (Gut Nisdorf)
  • CO²-Fussabdruck reduzieren (Gut Nisdorf)

Alle Filmclips sind hier aufrufbar oder in unserem YouTube-Kanal.

 

 

 

 

Weitere nützliche Materialien

Im Rahmen der Netzwerkarbeit und direkten Beratungstätigkeit mit den Unternehmen sind eine Reihe von anderen hilfreichen Publikationen verwendet worden, deren Lektüre wir hiermit sehr empfehlen können. Sie konnten hervorragend verwendet werden statt selbst weitere Leitfäden zu erstellen, das Fahrrad muss ja nicht neu erfunden werden.