Hessenburg – Schlemmin - Semlow - Viecheln - Stubbendorf - Kölzow - Neu Wendorf - Pütnitz - Behrenshagen
Charmante Gutshäuser und mondäne Schlösser, umgeben von großen Parks, oft mit vielen dendrologischen Besonderheiten, lernt Ihr auf dieser spannenden Reise kennen. Die Mecklenburgischen Guts- und Herrenhäuser und ihre Bewohner haben die Geschichte des Landes über viele Jahrhunderte bestimmt.
Die Guts- und Schlossgebäude sind entweder privat bewohnt oder werden als Beherbergungsbetriebe genutzt. Mit Ausnahme des Kranichmuseums im Gutshofs Hessenburg sind sie für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Die umliegenden Parkanlagen hingegen dürfen jedoch ganz oder teilweise betreten werden und laden zu entspannten Spaziergängen ein.
Beginnend am Gutshaus Hessenburg, das mit seinem interessanten Kranichmuseum begeistert, führt die Tour zu mehreren spannenden Stationen bis hin zum Honig- und Kürbishof Gutshaus Behrenshagen.
Die Route lässt sich flexibel an jedem Ort starten oder beenden. Praktische Gastronomie-Tipps helfen dabei, eine passende Einkehrmöglichkeit zu finden.
Route
Länge: ca. 120 km
- Gutshaus Hessenburg: 18317 Hessenburg, Dorfplatz 2
- Schloss Schlemmin: 18320 Schlemmin, Am Schloss 2
- Schloss Semlow: 18334 Semlow, Parkstraße 8
- Herrenhaus Viecheln: 17179 Behren-Lübchin, Schlossstr. 7
- Gutshaus Stubbendorf: 18195 Stubbendorf, Dorfstraße 31
- Schloss Kölzow: 18334 Dettmansdorf-Kölzow, Am Park 5
- Gutshaus Neu Wendorf: 18190 Sanitz, Am Gutshaus 7
- Schloss Pütnitz: 18311 Ribnitz-Damgarten, Pütnitzer Str. 16
- Gutshaus Behrenshagen: 18320 Behrenshagen, Gutshofstraße 1

Für Leib und Seele
Einkehr-Tipps führen Euch zu weiteren schönen Orten entlang der Route

Kranich Museum & Hotel - Gutshof Hessenburg
Das Kranich Museum & Hotel in Hessenburg/Saal ist ein Refugium, in dem Architektur, Kunst und Natur eine einzigartige Symbiose eingehen. Im historischen Gutshaus und Park treten zeitgenössische Kunstwerke von internationalen Künstler:innen in einen Dialog zwischen Kunst und Landschaft. Im Süden des Gutshauses erstreckt sich die Parkanlage mit einem wunderbaren alten Baumbestand, im Nordosten finden sich Reste eines frühdeutschen Turmhügels mit Ringgraben.

Schloss Schlemmin
Wer das Schloss Schlemmin erstmalig erblickt und über den es umgebenden Wassergraben schreitet, fühlt sich unweigerlich wie aus der Zeit gefallen. Das heutige Schloss-Hotel ist ein im neugotischen Stil gehaltenes Herrenhaus. Eingebettet liegt das Schloss in einem über 18 Hektar weiten Landschaftspark. Ein Rundweg führt u. a. an über 500 Jahre alten Baumgiganten vorbei und ganz neu beheimatet im Schlosspark: eine Herde friedlicher Black-Galloway-Rinder.

Schloss Semlow
Das Herrenhaus wurde auf Auftrag von Carl von Behr-Negendank vom Strelitzer Hofbaumeister Friedrich Wilhelm Buttel etwa im Jahr 1825 erbaut. Es ist von einem beeindruckenden Landschaftspark mit einer Fläche von 21 Hektar umgeben, der durch weite Wiesen, ein ausgedehntes Wegenetz mit herrlichen Blicken auf das Schloss, markante Einzelbäume sowie ein System aus Gräben und Teichen geprägt ist. Zu den Besonderheiten zählen zwei in unmittelbarer Nähe des Teiches gepflanzte Sumpfzypressen. Im Frühjahr bezaubert alljährlich ein Teppich von wilden Krokussen, Schneeglöckchen und Anemonen den Besucher.

Herrenhaus Viecheln
Das im Jahr 1869 von der Familie Blohm (Blohm & Voss) errichtete Herrenhaus wurde vom bekannten Architekten Heinrich Thormann im englisch-gotischen Tudor-Stil entworfen. Heute werden in dem ehrwürdigen Gebäude Ferienwohnungen angeboten. Das Haus ist von einem 3 Hektar großen Gutspark umgeben, der bereits im Jahr 1770 im Stil des englischen Landschaftsgartens angelegt wurde und einen Teich sowie einen alten Burgwall beherbergt. Heute findet man dort seltene Bäume und Tiere.

Gutshaus Stubbendorf
Umgeben von ehrwürdigen alten Bäumen und dem zum Gutshaus gehörenden Wäldchen mit majestätischen Buchen, liegt das herrschaftliche Anwesen eingebettet in den parkähnlichen Garten des beschaulichen Ortes Stubbendorf. Direkt an der Dorfstraße steht das imposante Gutshaus, dessen heutige Erscheinung im Jahr 1904 vom renommierten Architekten Paul Korff gestaltet wurde und somit ein beeindruckendes Zeugnis vergangener Baukunst darstellt.

Landhaus Schloss Kölzow
Ein 8 Hektar großer Park umgibt die ehemalige Residenz eines einst bedeutenden landwirtschaftlichen Betriebs, dessen Ursprünge bis ins frühe 13. Jahrhundert zurückreichen. Heute beherbergt das Landhaus Schloss Kölzow ein Hotel und spiegelt die Atmosphäre vergangener Zeiten wider. Der denkmalgeschützte Landschaftspark zeichnet sich durch einen alten, artenreichen Baumbestand aus. Uralte Bäume, Sträucher, kleine Teiche und großzügige Rasenflächen verbinden sich zu einer Szenerie, die im Zeitalter der Romantik an das Paradies erinnerte.

Gutshaus Neu Wendorf
Das Gutshaus liegt wunderbar ruhig gelegen in einem schönen Park mit tollem alten Baumbestand und umgeben von Feldern. Zum Gutshaus gehört ein Hotel und ein landwirtschaftlicher Betrieb. Während der Spargelsaison bietet das Gutshaus frischen Feldspargel aus eigenem Anbau im Hofladen an.

Schoss Pütnitz
Das 1836 gebaute Gutshaus erhielt 1906 seinen schlossähnlichen Charakter und wird von den Nachbarn liebevoll Schloss genannt. Der bezaubernde Schlosspark vereint eine harmonische Mischung aus ehrwürdigen, jahrhundertealten Bäumen und neu gepflanzten Büschen sowie Sträuchern. Einige der geschützten Baumexemplare auf dem Gelände sind beeindruckende Zeugen vergangener Zeiten, darunter zwei majestätische Platanen, die auf ein Alter von etwa 270 Jahren geschätzt werden. Das Flüsschen Recknitz schlängelt sich malerisch direkt am Park entlang und verleiht der idyllischen Kulisse zusätzlichen Charme.

Honig- und Kürbishof Gutshaus Behrenshagen
Behrenshagen zieht Experten und Fotografen gleichermaßen an. Im Park, der nach den Plänen des berühmten Landschaftsarchitekten Lenné gestaltet wurde, findet man eine außergewöhnliche Ulmenreihe, die bereits 350 Jahre alt ist, sowie beeindruckende asiatische Tulpenbäume und eine libanesische Kastanienblatt-Eiche. Die heutigen Eigentümer haben durch eine Obstwiese mit über 40 Obstbäumen sowie eine gepflegte, dennoch naturbelassene Parkanlage einen Lebensraum für 15 Bienenvölker geschaffen. Die hauseigene Imkerei wird ergänzt durch den Anbau verschiedener Kürbissorten, von denen viele im Handel kaum erhältlich sind.