Martin Hagemann
Martin Hagemann

Paddeln auf der Trebel

Auf dem Grenzfluss zwischen Mecklenburg und Pommern

Zum Wasserwandern geeignet ist die Trebel ab Kirchbaggendorf. Von hier bis zur Mündung in Demmin sind es knapp 50 Kilometer. Empfehlenswert ist ein Einstieg ab Tribsees. Wasserwanderrastplätze gibt es in Tribsees, Bassendorf, Nehringen und Demmin. Die Trebel weist eine sehr schwache Strömung auf und kann jederzeit in beide Richtungen befahren werden.

Eine mehrtägige Paddeltour auf der Trebel könnt Ihr in folgende Abschnitte aufteilen:

Kirchbaggendorf – Tribsees (14 km)

Martin Hagemann
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Im Frühjahr bzw. nach der Krautung im Sommer ist die Trebel ab Kirchbaggendorf mit dem Kanu oder Kajak befahrbar. Als Kleinfluss windet sich die Trebel in unglaublich engen Mäandern am Wald hinter Zarrentin vorbei bis unterhalb von Siemersdorf. Ab Einmündung der Blinden Trebel wurde der Fluss ein wenig begradigt und fließt langsam und in größeren Kurven bis Tribsees durch die Wiesen. In Tribsees trefft Ihr links auf den Wasserwanderrastplatz.

Tribsees – Nehringen (15 km)

Martin Hagemann
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Von Tribsees paddelt Ihr unter zwei Landesstraßenbrücken und unter der A20-Brücke hindurch. Hier befindet sich das einzige Wehr. Man kann bequem umsetzen oder die Kanus über die Wehrkante heben. Ab hier paddelt Ihr im relativ geraden Trebelkanal. Der Wasserwanderrastplatz Bassendorf ist die einzige Anlandemöglichkeit unterwegs, lädt aber mit Schwimmsteg, überdachtem Picknickplatz und einer Kompost-Toilette geradezu ein, Pause zu machen. Von Bassendorf bis Nehringen paddelt Ihr noch 5 Kilometer. Bald seht Ihr das Wahrzeichen von Nehringen, die Holzklappbrücke aus Eichenholz. Gleich hinter der Brücke könnt Ihr am Wasserwanderrastplatz aussetzen. Eine Übernachtung ist in 200 m Entfernung auf dem Gelände des Jugendgästehaus Graureiher möglich, Bootswagen stehen für den Transport zur Verfügung.

Nehringen – Demmin (19 km)

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Ab Nehringen fließt die Trebel weniger durch Bruchlandschaft als durch Sümpfe, Wiesen und Moore. Abseits liegen oftmals verwilderte Torfstiche und viele Entwässerungsgräben. Es herrscht hier absolute Wildnis und ist ein Paradies für Fischadler, Otter und Biber. Kraniche nutzen diese Naturlandschaft nicht nur auf dem Durchzug, sondern ein Teil brütet hier auch auf den Moorinseln. In Nossendorf und Wotenick gibt es Anlegemöglichkeiten, die Dörfer selbst sind einige hundert Meter entfernt. Wenn Ihr die Einmündung in die Peene erreicht, haltet Euch rechts in Richtung Kummerower See. Nach dem Passieren der Klappbrücke, geht es nach einer Weile rechts in einen Altarm zum Wasserwanderrastplatz Demmin.

Wasserwanderrastplätze an der Trebel